Allgemeines

Die Welt bleibt zu Hause - Unsere aktuellen Lese- und Hörempfehlungen.

Guten Tag liebe NETTZ-Community,

seit fast zwei Wochen liegt das öffentliche Leben in Deutschland mehr und mehr lahm. Bei allem, was auf den ersten Blick ruhig aussieht, verbirgt sich unter der Oberfläche doch so einiges. Es entstehen viele wundervolle Dinge, wie “Das Lied für jetzt” von der besten Band der Welt, Heimkonzerte, Online-Lesungen, DJ-Sets im Livestream und jede Menge solidarische Projekte wie die Non-Profit-Plattform Helfen.Berlin. Hier haben wir schon einen Gutschein für das Café Madame gekauft, in dem normalerweise unser monatlicher Stammtisch stattfindet.

Wenn ihr von zu Hause helfen wollt, könnt ihr mit einer Spende ganz unkompliziert viel bewirken. Auf betterplace.org findet Ihr alle möglichen Projekte, die sich gegen die Auswirkungen von Corona stark machen.

Da alles eine Schattenseite hat, wird gegenwärtig leider auch viel negative Energie freigesetzt und toxisches Verhalten, das sowieso schon da ist, katalysiert. Das betrifft insbesondere Verschwörungstheorien, Rassismus und Rechtsextreme, die in der wirtschaftlichen Destabilisierung ihre Chance für einen gesellschaftlichen Umsturz sehen.

Wir haben die aktuellen Entwicklungen in fünf auserlesenen Lektüre- und Hörtipps für Euch zusammengefasst.

  • Zivilgesellschaftliches Engagement hilft vor allem in der gegenwärtigen Situation mehr denn je. Für diejenigen, die Menschenwürde online verteidigen, hat die Amadeu Antonio Stiftung und das Team von civic.net praxisbezogene Ratschläge zusammengefasst. 
  • Es gibt zu viele, aber keiner braucht sie - Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus erreichen uns im Internet, in Gesprächen oder in der Famlien-Whatsapp-Gruppe. Für die Bundeszentrale für politische Bildung hat Axel Schröder in diesem Podcast mit Karolin Schwarz (Gründerin von hoaxmap.org) und Jan Rathje (Amadeu Antonio Stiftung) gesprochen. 
  • Extrem hilfreich geht es zum Thema Verschwörungstheorien weiter. Belltower News hat ein paar praktische Tipps für den Umgang mit Fake News im Familienchat aufgeschrieben. 
  • Die mediale Aufmerksamkeit für Rechtsextreme ist derzeit deutlich geringer als sonst. Das ist gut. Dass weniger über sie berichtet wird, heißt jedoch nicht, dass sie die Krise nicht strategisch nutzen. Sie verbringen mehr Zeit in radikalen Foren, um Pläne zur Beschleunigung der Destabilisierung zu schmieden. Ihr Ziel: Der Umsturz unseres politischen Systems. Wie Rechtsextreme in der Coronakrise zündeln ist eine Warnung von Julia Ebner und Miro Dittrich. 
  • Hass und Hetzkampagnen haben mit der Coronakrise eine neue furchtbare Dimension erreicht. Es gibt derzeit allerhand Gewalt- und Mordaufrufe gegen Politiker*innen wie die Bundeskanzlerin oder Cem Özdemir. Auch Geflüchtete sind Zielscheibe der rechten Hetze. Dabei ist die AfD nicht unbeteiligt. Das ARD-Magazin report Mainz hat die aktuellen Entwicklungen zusammengefasst:  Hass im Netz: Wie AfD und rechte Gruppen Corona zur Hetze gegen Flüchtlinge nutzen.

Bleibt gesund!

Euer NETTZ-Team <3

Foto Nadine Brömme
Autor*in

Nadine Brömme

(sie/ihr) Co-Gründerin / Co-Geschäftsführerin

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