Allgemeines

Der Ton wird rauer – aber Aufgeben ist keine Option: Unser Jahresrückblick 2025

Menschen sitzen an Gruppentischen und unterhalten sich
Die Zukunftswerkstatt auf dem Community Event gegen Hass im Netz  |  © Das NETTZ | Marc Beckmann

2025 hat uns als Teil der Zivilgesellschaft, die sich gegen Hass im Netz engagiert, einiges abgefordert. Warum wir trotz wachsender Herausforderungen motiviert und mit viel Freude ins neue Jahr starten zeigen wir in diesem Beitrag.

Als zivilgesellschaftliche Organisation, die sich gegen Hass im Netz engagiert, wurden wir 2025 vor große Herausforderungen gestellt: Polarisierende Debatten, Angriffe auf die Zivilgesellschaft, das Erstarken rechter Bewegungen und der zunehmende Einfluss großer Tech-Konzerne haben uns ganz schön in Atem gehalten. 

Doch gerade angesichts dieser Schwierigkeiten möchten wir uns in diesem Jahresrückblick gemeinsam mit euch an unsere persönlichen Highlights erinnern und uns vor Augen führen, was wir gemeinsam alles bewirken können. 

Das neunte Community Event gegen Hass im Netz
 

Community Event gegen Hass im Netz zum Thema „Beyond Internet – Zeit für mutige Visionen“ am 2. und 3. Juni 2025 im Refugio Berlin
Community Event gegen Hass im Netz zum Thema „Beyond Internet – Zeit für mutige Visionen“ am 2. und 3. Juni 2025 im Refugio Berlin  |  © Das NETTZ | Marc Beckmann

Zu unseren absoluten Highlights gehört natürlich unser neuntes Community Event, das wir unter dem Motto „Beyond Internet — Zeit für mutige Visionen“ im Juni in Berlin veranstaltet haben. Gemeinsam mit 160 Teilnehmer*innen haben wir die Vision eines Internets diskutiert, das nicht auf der Logik von Profit beruht, sondern gerecht und demokratisch organisiert ist.

Staffel 2 unseres Podcasts: HASSTA LA VISTA, BABY!
 

Coverbild des Podcasts „HASSTA LA VISTA,BABY“
Coverbild des Podcasts „HASSTA LA VISTA,BABY“  |  © Das NETTZ I Foto Miriam: Bahar Kaygusuz

Außerdem haben wir die zweite Staffel unseres Podcasts „HASSTA LA VISTA, BABY!“ herausgebracht! Hass im Netz trifft viele – und doch bleiben die Geschichten der Betroffenen oft unsichtbar. In der zweiten Staffel unseres Podcasts erzählen fünf bekannte Persönlichkeiten unserer Host Miriam Davoudvandi, wie digitale Hetze ihr Leben verändert hat und warum sie trotzdem weitermachen. 

Neue DSA-Studie
 

Covergrafik DSA Studie „Zwischen Klick und Konsequenz"
Grafik: Delia Keller  |  © Das NETTZ

Im Bereich Forschung und Wirkung haben wir eine bedeutende neue Studie zur Wirksamkeit von Meldewegen unter dem DSA veröffentlicht. Die Studie „Zwischen Klick und Konsequenz: Eine Evaluation der Meldeverfahren nach dem Digital Services Act“ zeigt: Die meisten Nutzer*innen möchten problematische Inhalte zwar melden, fühlen sich aber von rechtlichen Begriffen, unübersichtlichen Auswahlmöglichkeiten oder mangelndem Feedback beim Meldeverfahren abgeschreckt. Jede vierte Meldung über den DSA-Weg wird deshalb abgebrochen. Diese Ergebnisse sowie mögliche Handlungsempfehlungen haben wir mit Verantwortlichen aus der deutschen und europäischen Politik in einem NETTZ.Gespräch diskutiert.

 Ein Netz für alle – Wie wir das Internet Demokratie-tauglich machen können
 

Hinweis

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Als abschließendes Highlight waren wir bei TEDxSaarbrigge zu Gast: In ihrem Talk spricht Hanna Gleiß, Co-Geschäftsführerin bei Das NETTZ, darüber, wie Hass im Netz unsere Demokratie gefährdet – und wie Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft gemeinsam digitale Räume resilienter machen müssen, um sie zu schützen. Der TEDx-Talk von ist jetzt auf YouTube verfügbar. In diesem Beitrag könnt ihr mehr darüber lesen.

Gemeinsam in’s neue Jahr

Aufgeben ist keine Option: Daher gehen wir mit Haltung, voller Hoffnung und vielleicht gerade angesichts der bestehenden Herausforderungen noch ein bisschen motivierter ins neue Jahr. Denn dieser Jahresrückblick zeigt uns auch, was wir alles bewirken können, wenn wir uns zusammentun und uns gemeinsam für ein demokratisches und diskriminierungsfreies Netz einsetzen! 

So kannst du unsere Arbeit unterstützen 

Wir finanzieren unsere Arbeit durch Spenden sowie durch Projektförderungen von Stiftungen und öffentliche Gelder. Mit einer monatlichen oder auch einer einmaligen Spende ermöglichst du uns eine langfristige und unabhängige Planung, so dass wir uns nachhaltig gegen Hass im Netz engagieren können und auch 2026 weiterhin so tolle Projekte umsetzen können. Jetzt spenden, denn jeder Beitrag zählt! 

Foto Joy Hwang (lachende Person vor einer Wand mit Graffiti)
Autor*in

Joy Hwang

(sie/ihr) Werkstudentin

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